Texte
Kurt Sommer - Le regard précis d'un peintre emmentalois - Ausstellung 5. - 26. Juni 2011
Aus der Welt getreten, oder aus der Welt gefallen ? Gegen den Strich, oder mit dem Strich ? Kurt Sommer befasste sich in seinen Anfängen mit Heizungen. Man solle keine Entweihung mittels Information betreiben, sagt Glückstein. Auch Sommer sagt nicht, was ihn bewegt hat, einige Kilometer weiter oben im Emmental auf einem anständigen Gupf ein Haus in die Hügellandschaft zu bauen, zum Malen, und zum Leben, zum Ausharren, kurzum. Seine Existenz, seine schöpferische Kraft und mit ihr die Kunst sind auf diese Umgebung bezogen, in welcher jede Form von Eitelkeit entfällt. Schlichtheit von Landschaft und Leben sind die Vorlage, um ein Licht abzubilden, das die Abgründe überspielt und die Zeit nicht vergisst. Sorgsam wird an der Wahrheit gearbeitet, ohne sie auf- oder zuzudecken, dem Denken und Glauben entkommen. Gemäss dem bekannten Anliegen eines grossen Romanciers malt er ein Buch über nichts. Es ist nicht Philosophie, sondern wortfreie Kunst, das Geltenlassen der Dinge. Eine Art, dem Auge und dem Herzen das Recht zu geben, in die Schönheit der Natur und der Menschen einzutauchen, und dabei weder Güte, noch Begehren, noch Grausamkeit zu übersehen. Bilder, die einem etwas bedeuten können, manchmal fast ein wenig mehr als Brot. Beat Selz |
Kurt Sommer
Ausstellung:
Juni 2011 |