Georges Barth hat als Künstler den Namen Québatte angenommen. Es ist der Mädchenname seiner Mutter. Das ist schon ein ganzes Programm. Als Maler ist er Autodidakt. Seit der Adoleszenz hat er sich für Kunst interessiert. An Tagen, wo er nach Lausanne zur Berufsschule musste, kam er nicht um das Kunstmuseum herum, wo er die Werke von Felix Vallotton entdeckte. In jungen Jahren wurde er als Zahntechniker Mitarbeiter von Umberto Maggioni, der auch ein anerkannten Plastiker und Graveur ist. Als Mitherausgeber der legendären jurassischen Kunstzeitschrift TROU befand er sich im Auge einer Szene, die man zurecht als Wirbelsturm bezeichnen darf. In seiner Kunst überträgt er Beobachtungen der Natur, des Menschen, seiner Selbst in Bilder, die zugleich still sind, und bewegt, von hoher emotionaler Intensität. Im Laufe der Jahre hat sich der Künstler zum Meister der plastischen Kulturtechnik entwickelt, die ermöglicht, Leistungen der Intelligenz zu operationalisieren und zu versinnlichen, zum Kunstmaler eben. Das wird eine Ausstellung, die jederman ansehen kann, die jedermann ansehen muss.
Beat Selz |
Québatte
Ausstellung:
5. - 26. Juni 2016 Vernissage: Sonntag, 5. Juni 2016, 15:30 Uhr |